i wosch ma’s gsicht und a die hoa
i bod mi heit amoi sogoa
i steh sonst net auf reinlichkeit
doch heit is wiedamoi soweit
weu heit geh i auf a begräbnis ...
damit mei trauer jeder siacht
besorg i ma a rotes liacht
an oiden kranz kaf i dazua
wos i ois für die leichn tua
und dann mit schick und eleganz
moch i mi auf zum oiden franz
i hob eam zwoa net bsonders megn
doch heit hob i eam ois vagebn
weu eam verdank i a begräbnis ...
beim betn bin i super drauf
weu langsam kommt a stimmung auf
die witwe fongt scho an zum plärrn
des siacht ma imma wieder gern
des is des scheene bei an begräbnis...
waun ma im fernsehn sicht
wia die leit krepiern
mit die splitter im gsicht
wias die händ verliern
dann is des a show
is des zwor a erlebnis
oba endgültig froh
mocht mi nur a begräbnis
und wia i hinterm sarg marschier
da drahn si olle um nach mir
nur weu i mir an tschik anzünd
grad so, ois warat des a sünd
des derf ma doch, bei an begräbnis ...
dann kummt da franzl, wia si’s ghert
in d’gruabn, wo er kan mehr stehrt
er hot sei gaunzes lebn verschissen
i wea eam sicher net vermissen
danach gibts rindfleisch mit salat
und recht sche fett, so mog i’s grod
a waun die andern deppert schaun
i friß, bis daß i nimma kaun
da höhepunkt von an begräbnis
is imma no des freß-erlebnis
daun trink i no an gspritzten roten
im angedenken an den toten
gedenken kaun ma niemois gnua
drum sauf i mi so richtig zua
und wia i nochher hamspazier
und übers festl no sennier
do mochts an tuscha - i fliag nieda
und find mi unterm auto wieda
des kaun und wü i net verstehn
i woit no auf so vü begräbnisse gehn
jetzt prackts mi söba unter d’erd
und es gibt kan, der um mi rert
jetzt bleibt ma nur mehr a erlebnis
des is mei eigenes begräbnis ...
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musik: matthias kempf
text: alexander oberleitner
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